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...geologisches über den Eiszeitlichen Erlebnispfad

 

Die Wegweisersteine

 

Die meisten kristallinen Gesteine weisen keine besonderen Eigenschaften auf, die sie unverwechselbar machen gegenüber anderen Vorkommen. Unter den nordischen Geschieben ist es vielleicht jeder 20. Findling (vom Inlandeis transportierter Stein), dem man ein bestimmtes Vorkommen in Norwegen oder Schweden bis Finnland zuordnen kann und der damit einen Gesteinsnamen besitzt.

 
Åland - Granit,Wegweiserstein 1

 

 
Åland - Granit,Wegweiserstein 19

 

Åland-Granit: Die kristallinen Gesteine von den Ålandinseln in der östlichen Ostsee bilden eine ganze Serie von magmatischen Gesteinen, die von Graniten über porphyrische Granite und Ganggranite bis zu reinen Ganggesteinen reichen, wobei extrem grobkörnige Gesteine selten sind. Viele Typen haben ein dunkles Ziegelrot als Gesteinsfarbe und die meist vorhandenen Quarze sind als Frühkristalllisate ziemlich eigengestaltig (Sechseck) und dabei magmatisch angelöst (resorbiert). Außerdem sind sie häufig bräunlich getönt (sog. Rauchquarz). Von Granit darf man bei den Ålandgesteinen sprechen, wenn das Gestein einigermaßen gleichkörnig und nicht zu feinkörnig ist. Nun sind unter den Ålandgesteinen feinkörnige Granite relativ häufig. Man nennt sie dann Aplitgranit.

 
Apiltgranit,Wegweiserstein 16

 

Ein weiterer Åland - Granit ist der Markierungsstein 14

 
Åland - Granit,Wegweiserstein 14

 

Er weist wie andere vom Eis transportierte Steine (Geschiebe) Spuren vom Transport durch Gletschereis auf. So zeigt eine Fläche deutliche Kritzen oder Schrammen, die nicht nur die Richtung sondern auch den Richtungssinn erkennen lassen.