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... Geologisches über den Eiszeitlichen Erlebnispfad

 

Die Fernrohrsteine

 

Zum vergrößern bitte klicken Vom Standort der Gesteins-Fernrohre blickt man in eine Ebene, die während der letzten Eiszeit von Gletschern bedeckt war und nach deren Abschmelzen die Schmelzwässer über das Aller-Urstromtal zur Nordsee abflossen. Die Eisrandlagen der letzten drei Eiszeiten (Elster-, Saale- und Weichsel-Eiszeit) sind auf beiliegender Karte gekennzeichnet (siehe unten).

Das Gletschereis brachte neben Sand und Kies auch große Gesteine mit. Die Eisvorstoßrichtung während der letzten Kaltzeiten ist auf beigefügter Karte ersichtlich (siehe unten). Die Elstereismassen brachten im Gegensatz zu denen der Saaleeiszeit auch Gesteine aus Norwegen, aus dem Oslo-Gebiet mit, nämlich den charakteristischen Rhombenporphyr. Die Geschiebe der Saaleeiszeit stammen aus dem schwedischen Dalarna, Schonen und Småland und den finnischen Åland-Inseln.

Einige Geschiebe haben Leitgeschiebecharakter, d.h. aufgrund ihrer gesteinskundlichen Merkmale und aus einem eng begrenzten Herkunftsgebiet stammend, lässt sich die Bewegung der Inlandeismassen ableiten.

Für die Bestimmung von Leitgeschieben ist das Buch des dänischen Geschiebeforschers Per Smed: "Steine aus dem Norden" und das von Werner Schulz: "Geologischer Führer für den norddeutschen Geschiebesammler" besonders hilfreich.

Bilder und Beschreibungen der ausgewählten und vom Verfasser auch in den Brelinger Berge gefundenen Leitgeschiebe stammen von Matthias Bräunlich.

Folgende Leitgeschiebe werden beschrieben und deren Herkunftsgebiet auf einer gesonderten Karte gekennzeichnet:

 
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Karte der Eisvorstöße in Mitteleuropa

 
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Rekonstruktion verschiedener Eisvorstoßrichtungen während der letzten drei Kaltzeiten in Nordmitteleuropa anhand von Leitgeschieben

 
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Ausgewählte Leitgeschiebe, die auch den Brelinger Berg erreichten