Die Klangsteine


In einem früheren Lehrbuch (Link/Jung) ist zu lesen: Nähert man sich einem Steinbruch in Phonolith, wo die Steinhauer an verschieden großen und dicken Platten arbeiten, so glaubt man das Geläute von Kuhglocken zu hören.
Bisweilen klingen frische Stücke beim Anschlagen besonders hell.
Generell hat das Gesteinsgefüge einen entscheidenden Einfluss auf die Klangfähigkeit eines Steines. Die Größe der Kristalle, die räumliche Anordnung der Komponenten, also Struktur und Textur sind bestimmend. So spielen Kornhomogenität, Kornverzahnung, Korngrenzstrukturen, Anzahl und Geometrie von Mikrorissen, mögliche Hohlräume, also der Grad der Homogenität eine entscheidende Rolle. Deshalb klingen feinkristalline Gesteine, wie Basalt, mehr als Granite, die grobkörniger und weniger homogen sind. Inwieweit Hauptbestandteile eines Gesteins beeinflussend sind, ist nicht bekannt.
Auch der Vergleich einiger technischer Daten ergibt keinen eindeutigen Hinweis auf die bessere Klangfähigkeit zwischen Granit, Basalt und Phonolith.
Granit | Basalt | Phonolith | |
Rohdichte in g/cm³ | 2,60 - 2,80 | 2,95 - 3,00 | 2,37 - 2,64 |
Sepz. Gew. in g/cm³ | 2,62 - 2,85 | 3,00 - 3,15 | 2,50 - 2,67 |
Porosität % Vol. | 0,40 - 1,50 | 0,20 - 0,90 | 1,30 - 12,5 |
Wasseraufnahme %g | 0,20 - 0,50 | 0,10 - 0,30 | 0,30 - 5,00 |
Druckfestigkeit Kg/cm² | 1600 - 2400 | 2500 - 4000 | 1700 - 2500 |
Biegefestigkeit Kg/cm² | 100 - 200 | 150 - 250 | 80 - 250 |