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Die Klangsteine

 

Zum vergrößern bitte klicken, was sind denn das für Zeichen? Nun gut, es ist ein griechisches Wort, zusammengesetzt aus phonos = Klang und lithos = Stein, also Klangstein und deshalb bei den Gesteinskundlern Phonolith genannt.

In einem früheren Lehrbuch (Link/Jung) ist zu lesen: Nähert man sich einem Steinbruch in Phonolith, wo die Steinhauer an verschieden großen und dicken Platten arbeiten, so glaubt man das Geläute von Kuhglocken zu hören.

Bisweilen klingen frische Stücke beim Anschlagen besonders hell.

Generell hat das Gesteinsgefüge einen entscheidenden Einfluss auf die Klangfähigkeit eines Steines. Die Größe der Kristalle, die räumliche Anordnung der Komponenten, also Struktur und Textur sind bestimmend. So spielen Kornhomogenität, Kornverzahnung, Korngrenzstrukturen, Anzahl und Geometrie von Mikrorissen, mögliche Hohlräume, also der Grad der Homogenität eine entscheidende Rolle. Deshalb klingen feinkristalline Gesteine, wie Basalt, mehr als Granite, die grobkörniger und weniger homogen sind. Inwieweit Hauptbestandteile eines Gesteins beeinflussend sind, ist nicht bekannt.

Auch der Vergleich einiger technischer Daten ergibt keinen eindeutigen Hinweis auf die bessere Klangfähigkeit zwischen Granit, Basalt und Phonolith.

Granit Basalt Phonolith
Rohdichte in g/cm³2,60 - 2,802,95 - 3,002,37 - 2,64
Sepz. Gew. in g/cm³2,62 - 2,853,00 - 3,152,50 - 2,67
Porosität % Vol.0,40 - 1,500,20 - 0,901,30 - 12,5
Wasseraufnahme %g0,20 - 0,500,10 - 0,300,30 - 5,00
Druckfestigkeit Kg/cm²1600 - 24002500 - 40001700 - 2500
Biegefestigkeit Kg/cm²100 - 200150 - 25080 - 250

 
Unter der Adresse. www.klangsteine.com werden verschieden bearbeitete Steine beschrieben, die bei bestimmten Berührungsbewegungen mit der Hand mannigfaltige Töne und Klänge wiedergeben.