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Der Findlingsstapel

 
 

Sedimentgesteine

(Synonym: Ablagerungs- und Niederschlagsgesteine) Grundstoffe zur Bildung von Sedimenten bildeten verwitterte Primärgesteine, Salz- und Süßwasserablagerungen sowie vulkanische Aschen.
Bei verwitterten Primärgesteinen hängt die spätere Ausgestaltung des Sedimentgesteines im wesentlichen von der Art des Transportmediums und der Bindung des Korngefüges ab. Erfolgte der Transport mit Hilfe des Wassers, so ist mit zunehmender Entfernung vom Primärgestein eine Abrundung der Gesteinspartikel sowie eine Abnahme der Partikelgröße verbunden. Sedimente mit scharfkantigen, eckigen Gesteinsbruchstücken finden sich in relativer Nähe des Entstehungsortes und werden als Brekzien bezeichnet, Ablagerungen mit bereits abgerundeten Gesteinspartikeln heißen Konglomerate, und erinnern an Kiesbeton.
Ist der Transport über weitere Strecken, Hunderte, ja sogar Tausende von Kilometern erfolgt, werden die einzelnen Gesteinspartikel wesentlich zerkleinert, bis letztendlich lediglich Psamite (Sande) übrig bleiben.
Den eigentlichen Prozeß der erneuten Gesteinswerdung bezeichnet man als Diagenese. Die Qualität des neu entstandenen Gesteines hängt hierbei vor allen Dingen von dem zur Verfügung stehenden Auflastdruck ab, der eine Kompaktion (= Gefügeverdichtung) der noch losen Gesteinspartikel bewirkt und entscheidenden Einfluß auf die Verringerung des Porenvolumens hat.
Ein weiterer wesentlicher Bestandteil ist das zur Verfügung stehende Bindemittel, welches die Zementation der losen Partikel bewirkt.

Im Bereich der Sandsteine werden durch das Bindemittel entscheidende Qualitätseigenschaften hervorgerufen. Zur Bindung standen hier kieselige, karbonatische oder tonige Substanzen zur Verfügung; die qualitative Gewichtung kann in gleicher Reihenfolge gesehen werden, vorausgesetzt, es stand jeweils ausreichend Bindemittel zur Verfügung.
Als farbgestaltende Mineralien kommen Hämatit (Rotfärbung), Limonit (Gelb- und Braunfärbung), Glaukonit (Grünfärbung) sowie diverse Tonminerale (weißlich, gelblich, rötlich) zum Einsatz. Neben den Sandsteinen bilden die Kalksteine eine weitere sehr große Gruppe von Sedimentgesteinen. Ihr Ursprung ist auf verhältnismäßig junge Meeres- oder Süßwasserablagerungen (z. B.Travertin) zurückzuführen.
Diese monomineralen Gesteine werden hauptsächlich durch die Minerale Calcit und Dolomit (bei einem Dolomitanteil von über 50 % spricht man von einem Dolomit-Gestein) gebildet. Kalkstein tritt in einem sehr großen Farbspektrum von häufig creme, braun, beige bis hin zu rot oder schwarz auf.