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Der Findlingsstapel

 
 

Ergussgesteine

(Synonym: Vulkanite, Eruptivgesteine, Extrusivgesteine, Effusivgesteine, Eruptionsgesteine) Die Entstehung der Ergussgesteine ist mit der von Tiefengesteinen vergleichbar. Esgibt jedoch einen elementaren Unterschied: Das flüssige Magma intrudierte auf dem Weg nach oben nicht unterhalb der Erdkruste, sondern es extrudierte, trat also aus oder wurde hinausgeschleudert. Die verhältnismäßig rasche Abkühlungsgeschwindigkeit, die unterschiedliche Entgasung der Schmelzen und das teilweise Aufschmelzen von benachbarten Gesteinen führte bei diesen Magmatiten zu stark differierenden Erscheinungsformen. Im Gegensatz zu den Tiefengesteinen, die in der Gesamtbetrachtung als recht einheitlich bezeichnet werden können, weichen die Ergussgesteine stark voneinander ab.Als eindrucksvolles Beispiel sei hier der Basalt genannt, der im Vergleich zum Tuffstein mit extrem hohen Druckfestigkeitswerten von ca. 300 N/mm2 glänzt.

Erkennungsmerkmale der Vulkanite:

  • Porphyrisches Gefüge
  • Fein- bis grobporige Gefügestruktur
  • Teilweise starke Fließstrukturen erkennbar
  • Keine Fossilgehalte

Die Ergußgesteine stellen zwar eine verhältnismäßig umfangreiche Gruppe von Gesteinen dar, nehmen jedoch in der Natursteinwirtschaft bei weitem nicht den Stellenwert wie die Tiefengesteine ein. In diesem Zusammenhang ist es erwähnenswert, dass z. B. bei der Tiefengesteinsart Granit weltweit mehrere hundert Sorten zur Verfügung stehen, wogegen beispielsweise bei den Basalten weniger als zwei Dutzend Varietäten abgebaut werden. Überhaupt lässt sich feststellen, dass, abgesehen von wenigen Ausnahmen, die Ergußgesteine in Form von Werkstücken in der Innenarchitektur recht wenig eingesetzt werden und daher fast schon als klassische Gesteinsarten für den Außenbereich gelten.