Wie sind die Brelinger Berge entstanden?
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Rehburger Eisrandlage
Die Brelinger Berge gehören zum Stauchmoränenkomplex der Rehburger Phase des Drenthe-Stadiums der Saale-Eiszeit und bilden zusammen mit den Wilsumer-Bergen, den Fürstenauer-Bergen, den Dammer-Bergen und den Rehburger Bergen bis hin zu den Anhöhen bei Braunschweig und Magdeburg eine für die norddeutsche Tiefebene charakteristische Höhenlinie zwischen 50 und 100m Höhe. Diese Eisrandlage dauerte wohl mehrere 100 Jahre bis sie von einem weiteren Vorstoß teilweise überfahren wurde. Frühere Erörterungen, ob die Moränen der Rehburger Phase in die Zeit des Rückzugsstadium der Saale-Eiszeit oder doch in die „Vorrückungszeit” fallen, konnte seit gut zwei Jahrzenten durch den Nachweis, dass sie von Inlandeismassen überfahren wurden, geklärt werden. Aufgelagerte Grundmoränen beispielsweise in den Dammer Bergen, aber auch in den Brelinger Bergen gelten als Beweis. In den Brelinger Bergen ist die aufliegende Grundmoräne in einigen Sandgruben auch heute noch einwandfrei zu sehen. Für die Brelinger Berge wird ein lobenartiger Eisvorschub angenommen.
Bild von H.H.Meyer, die Stauchendmoränen der Rehburger Eisrandlage und ihre Entstehung, 1987.
„Die Brelinger Berge bestehen aus einer Reihe leicht nach Süden ausgebogener Rücken, die mehrfach hintereinander gestaffelt sind und sich in westöstlicher Richtung girlandenartig aneinanderreihen. Zahl und Größe der Stauchschuppen als auch die Intensität der Stauchung am Nordrand sind am größten, nach Süden abnehmend. Dort kommt es zu Verbiegungen, Auffaltungen und teilweise sogar zu Faltenbildungen. Im Südteil überwiegt die ungestörte horizontale Lage”, so die Geologen LANG, der auch die ausführlichen Erläuterungen der Geologischen Karte von Niedersachsen über das Blatt Mellendorf schrieb und HÖFLE und SCHEEKLOTH, die das Blatt Otternhagen beschrieben. Die Brelinger Berge erreichen eine Höhe von 92m. Der Nordrand ist auffallend steil, der Südhang flach. Er wird von einigen Tälern durchzogen.