Weserkiese

Der in einigen Sandgruben vorhandene Weserkies stammt aus der vorelsterlichen Zeit und wurde vor mehr als 400000 Jahren von der gewaltig wasserführenden Weser hierher verfrachtet. Das damalige Flussbett ist schon länger bekannt, es verlief östlich von Hannover, nahm ihren Weg durch die heutige Wedemark, bog nach Westen ab um dann in die heutige Nordsee zu münden. Sein Leitgeröll ist der violett graue Thüringer- Wald-Porphyr , der über den Nebenfluss der Werra in die Weser gelangte.

Fotos von Gotthelf Schwidurski

In der vorelsterzeitlichen Eiszeit soll das Entwässerungssystem Norddeutschlands nicht von Süden nach Norden, sondern von Osten nach Westen verlaufen sein. So sollen die in der Sandgrube Dudenbostel von GENIESSER gefundenen Quarzgerölle aus dem Einzugsbereich der Mulde und Saale stammen. „Aufgrund geologischer Untersuchungen weiß man, dass erstmalig im Menap (vor etwa 1,2 Millionen Jahre) eine Entwässerung der mitteldeutschen Flüsse (Elbe, Saale, Weser) in Richtung Westen über die Niederlande zur Nordsee stattgefunden hat(ZANDSTRA)”, so EHLERS in seinem Buch „Allgemeine und historische Quartärgeologie,1994”.

Die Brelinger Berge sind durch die Kraft der Inlandeismassen gestauchte und gefaltete Erdmassen.