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Was ist in den Brelinger Bergen zu sehen?

 

Toteisloch

Etwa 2 km nördlich der Brelinger Berge, im Dreieck Plumhof, Berkhof und Oegenbostel – bei der nicht mehr vorhandenen Viehbruchsmühle – sind heute noch zwei nebeneinander liegende kleine fast runde mit wassergefüllte Toteislöcher zu sehen. Beide haben einen Durchmesser zwischen 10 und 15 Meter.

Sie entstanden am Ende der Saale-Eiszeit, als die Inlandeis-Gletscher abschmolzen, vor etwa 140.000 Jahren.

Zwei große Eisstücke trennten sich von der Hauptmasse, blieben liegen und wurden von Sedimenten überdeckt. Diese Sedimente wurden in Form von Sanden und Kiesen von dem Schmelzwasser des Eisgletschers über dem Toteis abgelagert und verhinderten so das Abschmelzen. Erst später tauten sie auf, das Sediment sackte in die so entstandenen Hohlformen nach, und das Loch füllte sich mit Wasser. In der Regel schmilzt Toteis nur sehr langsam ab, da der darüber liegende Sand gegen Sonneneinstrahlung isolierend wirkt.

Im Norwestsibirien fand man in Dauerfrostboden eingebettet und überdeckt 70.000 Jahre altes Toteis.

Beide Toteislöcher verlanden immer mehr.