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Wann sind die Brelinger Berge entstanden?

 

Mittelpleistozäne Revolution

Die Zahlen an der Basis sind Zeitangaben in Jahrtausenden

Die Veränderung des Klimas während des Quartärs lief in Zyklen von Kalt- und Warmzeiten ab.
Die klimatischen Verhältnisse des Quartärs können in drei Abschnitte unterteilt werden; sie basieren u.a. auf Untersuchungen an Tiefseebohrkernen im Pazifik. Die Ergebnisse der tieferen Kerne reichen dort bis auf fast 2 Millionen Jahre zurück.

Im jüngsten und bis heute anhaltendem Abschnitt, (auch Milankowich-Epoche genannt), vor etwa 600 Tausend Jahre beginnend, traten etwa alle 100.000 Jahre maximale Vereisungen auf, aber auch die Warmzeiten waren wärmer als früher. Gleichzeitig sank mit zunehmender Eismasse der Meeresspiegel um etwa 120m bis er dann bei Einsetzen der Warmzeiten wieder stieg. Der Prozess der jeweiligen maximalen Vereisung dauerte etwa 80.000 Jahre, wobei das Abschmelzen nur wenige Tausend Jahre anhielt -- vielleicht 4-8000 Jahre -- um dann in 15-20.000 Jahre andauernde Warmzeiten über zu gehen.

Der älteste Abschnitt liegt zwischen 1.200 und 1.900 Tausend Jahren. Er bekam den Namen LAPLACE und wird von einem 40.000 Jahre Zyklus bestimmt.

Der mittlere Teil des Quartärs, CROLL benannt, von 600.000 bis 1.200.000 Jahren reichend, wird in der älteren Hälfte von einem 40.000 und in der jüngeren Hälfte von einem 100.000 Jahre Zyklus beherrscht. Der 100.000 Jahre Zyklus setzt etwa um 900 Tausend Jahre ein. Von BERGER wird dieser Zeitpunkt als „Mittelpleistozäne Revolution” bezeichnet, weil ab hier erhöhte Temperasturschwankungen auftraten und niedrigere Temperaturen Vergletscherung begünstigten. Der Sauerstoff 18-Gehalt nimmt stark zu, das heißt: Wachsen der Eismassen und Sinken des Meeresspiegel um etwa 70m.